Ein eigens Wärmekraftwerk
Strom wird durch Kraftwerke erzeugt. Bei seiner Produktion werden Wärme und CO2 freigesetzt, die nicht vollständig genutzt werden. Für Seasun ist neben Strom auch Wärme und CO2 nützlich . Aus diesem Grund setzen wir ein sogenanntes Wärmekraftwerk ein.
Diese Anlage funktioniert wie ein Kraftwerk, hat jedoch nicht als Hauptziel, Strom zu erzeugen. Bei einem Wärmekraftwerk liegt der Fokus auf der Erzeugung von Wärme und CO2.
Funktionsweise
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1. Wärme
Erdgas wird zum Antrieb großer Verbrennungsmotoren verwendet. Diese Verbrennungsmotoren sind durch eine Welle mit einem Generator verbunden, der Elektrizität erzeugt. Die Motoren werden sehr heiß und müssen gekühlt werden. Dasselbe gilt auch für die Abgase, die aus den Verbrennungsmotoren kommen. Die Kühlung erfolgt mit Zentralheizungswasser, welches dann als Wärmevorrat gespeichert wird. Nachts fließt dieses Wasser zu den Gewächshäusern, um es zu heizen, da vor allem dann zusätzliche Wärme benötigt wird.
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2. CO2
Bei der Nutzung von Erdgas (zur Versorgung des Wärmekraftwerks) wird CO2 freigesetzt. Dieses CO2 nutzen wir für die Pflanzen im Gewächshaus (Photosynthese), was wiederrum dazu führt, dass eine Produktionssteigerung von nicht weniger als 35% erreicht werden kann. Da für die Photosynthese Sonnenlicht erforderlich ist, läuft das Wärmekraftwerk nur tagsüber und das Wasser wird, wie schon eher beschrieben, als Wärmevorrat gespeichert.
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3. Strom
Den selbst erzeugten Strom gebrauchen wir teils selbst, den Rest liefern wir ans Netz. Unsere Stromerzeugung über das Wärmekraftwerk kann rund 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.
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Effekt Wärmekraftwerk
Die Nutzung dieses Wärmekraftwerks erspart uns rund 24% Energie im Vergleich zu einer Beheizung unserer Gewächshäuser mit einem hocheffizienten Heizkessel.